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Titelbild: Lebensmittel aufbewahren im Camper Van
Written by Fee on 20. Februar 2020

Lebensmittel aufbewahren – die Krux mit den Döschen, Schälchen und Folien

etwas Nachhaltigkeit

Was macht ihr eigentlich mit euren Essensresten im Camper? In erster Linie hoffe ich mal, dass ihr sie nicht wegwerft. Und dann würde es mich freuen, wenn ihr sie ordentlich „wegtuppert“. Aber, was ist eigentlich ordentlich? Und ist das in einem Camper Van, in dem es an Platz und (all zu oft) Zuladung mangelt, überhaupt möglich? Ich hoffe doch! Plastik, Edelstahl, Glas & Co – Lebensmittel aufbewahren kann bereits Daheim kniffelig sein.

Etwas mehr Nachhaltigkeit?

Wie ihr wisst, haben wir derzeit noch gar keinen Camper Van, trotzdem beschäftigt mich das Thema Lebensmittel aufbewahren und vor allem Reste wieder vernünftig „wegzutuppern“ bereits heute. Zu oft habe ich bei anderen Campern Handlungsweisen beobachtet, dir mir überhaupt nicht gefallen. Zuhause versuchen wir seit längerem an unserem eigenen Verhalten zu arbeiten. So haben wir beispielsweise Alu- und Frischhaltefolie aus unserem Haushalt verbannt und stellen unsere „Tupperdosen“ auf Glas, Edelstahl oder andere Alternativen um.

Zum einen bewegt uns der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanke, zum anderen aber auch unsere eigene Gesundheit. Die Verschmutzung der Umwelt durch Plastikmüll oder die Eingriff in die Natur für die Aluminiumgewinnung, um nur zwei Aspekte zu nennen, sind heute so unglaublich groß, dass wir diese Produkte nicht mit guten Gewissen konsumieren können. Darüber hinaus können von Plastik, Aluminium und Co. auch unmittelbare Gefahren für unsere eigene Gesundheit ausgehen. Additive wie Weichmacher und Stabilisatoren lösen sich nach und nach aus den Plastikprodukten. Lebensmittel die in Aluminium verpackt werden, nehmen dieses auf. Essen oder trinken wir diese Lebensmittel, gelangen die Additive und das Aluminium – das u. a. in Verdacht steht kanzerogen zu sein und Alzheimer zu begünstigen – in unseren Körper und reichern sich dort an (Ärzteblatt 2017).

Daher werden wir unsere neuen (vielleicht mühsam) antrainierten Verhaltensweisen auf keinen Fall wieder fallen lassen, wenn wir erst einmal mit unserem Camper durch die Lande touren. Aber schon jetzt ist mir klar: Gläser oder Dosen aus Glas werden wir wohl eher nicht in Massen mitschleppen können. Aber was sind unsere Alternativen?

Edelstahl, Glas und Wachspapier

Wahrscheinlich können wir – mal abgesehen von den Tonnen an Glasdosen – die meisten unserer Angewohnheiten auch eins zu eins im Camper Van fortführen. Was spricht z. B. gegen Edelstahldosen? Eigentlich nichts.

Sie sind leicht und pflegeleicht, da rostfrei, sowie in verschiedenen Ausführungen von klein bis groß zu haben. Es gibt sie in der auslaufsicheren Variante oder als Thermobehälter für die schnelle Suppe oder den Tee für unterwegs 🙂 Dosen aus Weißblech hingegen sind nicht zu empfehlen. Sie sind zwar ebenfalls sehr leicht, aber auch äußerst rostanfällig. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob man die heute überhaupt noch ohne weiteres im Geschäft bekommt.

Neben Tupperwaren aus Glas besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, einfach die Glasgefäße wiederzuverwenden, in denen ihr ohnehin eure Lebensmittel kauft. Denn vieles gibt’s in Gläsern: Marmeladen und Schokoaufstriche oder eingelegtes Gemüse. Das machen wir Zuhause beispielsweise auch sehr oft. Übrigen auch eine sehr kostengünstige Tupper-Alternative 🙂 Hat das Glas eine gute Öffnung und eine ausreichende Größe, bleibt es erst einmal bei uns und wandert nicht in den Altglascontainer. Hier können dann Lebensmittel jeder Art rein, Suppenreste, Salatreste – was auch immer!

Do It Yourself

Viele Gläser bzw. deren Schraubverschlüsse sind heute übrigens genormt, die Deckel sind also auf vielen Gläsern wiederverwendbar und können so auch einfach nachgekauft werden. Hierzu könnt ihr einfach den alten Deckel ausmessen und im nächsten Supermarkt in der Krimskrams- oder Küchenabteilung schauen. Mittlerweile führen auch viele Baumärkte aufgrund des aktuellen „Do It Yourself“-Trends Weckgläser und entsprechendes Zubehör, wie eben die besagten Deckel. Das ist allerdings auch bitter nötig, da die meisten Deckel leider etwas anfällig für Rost sind. Für trockene Lebensmittel – Mehl, Saaten, Nüsse – und als Vorratsdose sind sie aber auf jeden Fall eine super sichere Alternative. Definitiv auch im Van! Und Glas ist sicher die stilvollste und heimeligste Art Lebensmittel aufzubewahren.

Und für die Faulen unter uns – also mich 😉 – besteht noch die einfachster aller Möglichkeiten. Den Rest vom Mittagessen oder Milchreis füllen wir einfach in eine Schüssel, decken sie mit einem Wachspapier (aus Raps- bzw. für nicht veganer Bienenwachs) ab und stellen sie in den Kühlschrank. Et voilà! Das Wachspapier kann sehr oft wiederverwendet werden und ist damit definitiv umweltfreundlicher als einmalig verwendete Frischhaltefolie aus Plastik. Wachspapier gibt es inzwischen in viele Formen und Farben. Außerdem lassen sie sich übrigens auch selbst herstellen. Hierzu gibt es für die DIY-Fans unter uns, bei diversen Anbietern kleine Wachsblöcke zu kaufen. Dann braucht man nur noch (recycelte) Tücher aus Baumwolle oder Leinen sowie ein Herd oder Bügeleisen, je nach Vorgehensweise. Zugegeben, das Anfertigen dieser Tücher ist als Hobby im Camper Van nicht unbedingt geeignet.

Schüsseliges für die Lebenbsmittel

Die Schüssel, die mit den Essensresten in den Kühlschrank wandert, ist natürlich auch nicht aus Plastik 😉 Hierzu gibt es ein paar Alternativen, beispielsweise Edelstahl oder Glas. Glas? Jawohl! Die Marke Corelle fertigt Geschirr aus gehärtetem Glas, das selbst beim Herunterfallen nicht bricht. Gut, auch dieses Geschirr bekommt man kaputt, aber gleiches gilt auch für Bambusgeschirr. Letzteres kann ich übrigens nicht empfehlen. Dieses vermeintlich ökologische Geschirr enthält in den meisten Fällen Kunststoffe wie Melamin-Formaldehyd-Harze. Und das ist äußert unvorteilhaft, denn Melaminharz gibt bei Hitze oder unter Einwirkung von Säure seine Bausteine Formaldehyd und Melamin an das Lebensmittel ab. (Das Material ist nur bis etwa 70 Grad stabil.) Daher sind Coffee-To-Go-Becher aus diesem Material auch keine gute Wahl! Sabine von Hermann unterwegs hat übrigens genau zu diesem Thema vor einiger Zeit einen Blogartikel geschrieben.

Der Jutebeutel für Trockenes

Nicht unbedingt für Essensreste, aber für den Transport und zum aufbewahren von Lebensmittel im Allgemeinen, eignen sich auch Jutebeutel oder Baumwollsäckchen sehr gut – vor allem im Camper Van. Neben Obst könnt ihr in ihnen beispielsweise auch sehr gut Nudeln oder Reise transportieren und erspart euch damit einen Haufen an Verpackung – super nice bei einem Camping-Trip. Wir kaufen beispielsweise trockene Lebensmittel häufig in einem Unverpackt-Laden. Vieles landet dann in Gläsern. Allerdings haben wir für Pasta jetzt immer einen Beutel dabei: Säckchen auf, Nudeln rein. Ist der Sack leer, wird er für den nächsten Einkauf zusammengelegt und nimmt in der Zwischenzeit keinen Platz weg. Nebeneffekt: er wiegt auch fast nix. Perfekt also im Camper Van.

Es gibt sicher noch unzählige weitere Aufbewahrungsmöglichkeiten für eure Lebensmittel, für die man auf Plastik und Alu verzichten kann – auch im Camper. Ab und zu schlagen wir unsere Brote beispielsweise auch in Back- oder Butterbrotpapier ein, aber auch der Rest der Pizza ist schon mal in einem Backpapier gelandet…

Falls euch noch etwas einfällt, schreibt uns gern, kommentiert oder macht anderweitig auf euren Vorschlag aufmerksam. Wir freuen uns über weitere Anregungen und Diskussionsstoff.

Bis zum nächsten Mal!

 

Ein paar weiterführende Links zum Thema

Gesundheitliche Auswirkungen einer Aluminiumexposition (Ärzteblatt 2017): https://www.aerzteblatt.de/archiv/193510/Gesundheitliche-Auswirkungen-einer-Aluminiumexposition

Gesundheit und Plastik: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/gefahren-fuer-die-gesundheit-durch-plastik-7010

Kunststoffe in der Umwelt: https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/publikationen/2018/kunststoffe-id-umwelt-konsortialstudie-mikroplastik.pdf

Schadstoffe im Bambusgeschirr: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/produkte/schadstoffe-in-bambusgeschirr-abmahnungen-wegen-irrefuehrender-werbung-20573

Bambusgeschirr: Viel Kunststoff, wenig Naturmaterial: https://www.verbraucherzentrale.sh/pressemeldungen/lebensmittel/bambusgeschirr-viel-kunststoff-wenig-naturmaterial-30100

Bambusbecher oft gesundheitlich bedenklich: https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=1&nid=107700&s=bambusfasern

Eine Übersicht über Unverpackt-Läden finden ihr u. a. auf der Seite von Shia aka Wasteland Rebel: https://wastelandrebel.com/de/liste-unverpackt-laeden/

Hilfreiche – wenn auch oft plakative – Tipps und Hinweise zum Leben ohne Plastik gibt es auch immer wieder auf der Webseite Utopia. Hier z. B. 15 Tipps einfache Tipps zum sofort umsetzen: https://utopia.de/galerien/leben-ohne-plastik-diese-tipps-kann-jeder-umsetzen/#1

 

 


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Tags: Nachhaltigkeit, Zero Waste

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