
Hallo Berlin! Tschüß Düdo? – Der Traum vom Mercedes Benz
AllgemeinHallo ihr Lieben! Wie angekündigt, ging es für uns diese Woche für ein paar Tage nach Berlin. Am Donnerstag sind wir zwei aufgebrochen, um der Hauptstadt mal wieder einen Besuch abzustatten. Mit im Gepäck der Wunsch mehrere Autohändler zu besuchen, bei denen ein für uns interessante Fahrzeuge stehen – für den Selbstausbau.
Die Anfahrt: Im Dauerregen nach Berlin
Der Plan: Mittwoch packen, Donnerstag nicht zu lange arbeiten und fix los. Wichtiges Detail: Fee fährt. Ich habe ja jetzt auch die Erlaubnis. Nun ja, was soll ich sagen: ich bin nicht gefahren. Volkmar hat die ganze Strecke allein bewältigt, durch ordentlich Dauerregen bei Nacht. Mir war das nichts. Tatsächlich hab ich mir das nicht zugetraut. Wir waren spät dran, ich hatte das Gefühl, die Zeit drängt. Unter Druck und gehetzt wollte ich (noch) nicht fahren. Als es dann immer dunkler wurde und der uns stetig begleitende Regen teils heftiger, war ich ganz glücklich in der Rolle der Beifahrerin. Auch unter der Prämisse, dass wir gern noch am Donnerstag ankommen wollten. Ich wäre erheblich langsamer unterwegs gewesen und hätte bei dieser Witterung vielleicht auf die Autobahn verzichten wollen. Vermutlich hätte ich aber – wie früher in Kindertagen – mehr als eine Pause eingelegt. Einfach auch um das Gefühl „wir fahren da gemütlich hin“ zu unterstreichen. Ab einer gewissen Uhrzeit stand aber hauptsächlich das Ankommen im Fokus – wie gut, dass wir nicht auf meine Fahrkünste angewiesen waren 🙂
Wir haben Berlin nach 22 Uhr erreicht. Insofern entsprechend auch sonst nichts mehr gemacht. Aber: wir waren gespannt auf den nächsten Tag! Denn von Hamburg aus hatten wir noch einen Termin in einem Autohaus vereinbart!
Mehr als ein Auto – ein Mercedes Benz Düdo!
In den Freitag sind wir trotz Urlaubs und dem Drang auszuschlafen sehr rechtzeitig gestartet. Immerhin wartete unser Termin im Autohaus – und Berlin ist groß: Anfahrtsweg schlappe 60 Minuten 🙂 Egal. Ich bin gefahren! In bzw. um Berlin herum. Einmal Berliner Ring, zumindest etwa ein Viertel.
Beim Autohaus angekommen, sind wir erstmal durch die Reihen geschlendert und haben gestaunt. Vielleicht sollten wir dazu auch mal verraten, was für Fahrzeuge wir uns angucken wollten. Dann wird vielleicht auch klar, wieso wir dafür bis nach Berlin gefahren sind: Mercedes Benz, Düsseldorfer (Düdo), Baujahr 1980 bzw. 1986. ❤️

Mercedes Benz, Düsseldorfer, 508 DG, hoch und lang, 1986
Wir wollten so gern einen Oldtimer, etwas mit Charme. Groß genug für einen ordentlichen Ausbau und im Ernstfall so einfach konstruiert, dass auch im Ausland, ohne Vertragswerkstatt geholfen werden kann – oder wir selbst Hand anlegen können.
Wir haben auch einen wirklich guten gesehen: hoch und lang. Ehemaliges Polizeifahrzeug. Wenig gelaufen. Fast perfekt. Leider: trotz vorheriger Internetrecherche ist die von uns ersehnte Stehhöhe für Volkmar – mit Dämmung von Boden und Decke – nicht zu erreichen. Manno! Aber: da gab es ja noch andere. u. a. ein Mercedes Benz Vario 614 D von 1999. Lustigerweise ging das hier mit der Stehhöhe. Wir sollten noch einmal zu dem von mir bisher verschmähten Vario recherchieren – aber er ist halt einfach kein Hübscher.
Nach dem Autohändler ist vor der Neuausrichtung
Gut. Wir geben es zu. Wir haben alles auf den Düdo gesetzt. Ich bin etwas ernüchtert, dass Volkmar da stehend einfach nicht richtig reinpassen will. Tatsächlich hatte der Autohändler hierfür eine Alternative parat. Einen Sprinter von 2006 mit Sandwichplatten-Aufbau. Innenmaße: 2,04 m hoch! Waaaahnsinn! Okay. Von Außen ist er wenig überzeugend und selbst das ist noch übertrieben. Also was jetzt? Doch ’ne Art Teilintegrierter oder ein alter Rettungswagen? Eigentlich nicht.
Offenbar stehen wir wieder am Anfang. Was für einen Van wollen wir? Vielleicht sollten wir ab sofort lieber anders weitermachen: in welchem Van kann eine Stehhöhe von mind. 1,90 m erreicht werden? Scheint eine triviale Frage und irgendwie auch nicht viel verlangt, aber Leute – es ist nicht so einfach!
Wie gebe zu, dass wir nach unserem Termin erstmal über das Gesagte und Gesehene nachdenken müssen. So akut wissen wir gerade nicht, wie es weitergehen soll. Wir hatten uns in Berlin noch einen weiteren Händler rausgesucht. Bis Montag grübeln wir jetzt noch, ob wir dort wirklich noch vorbeifahren. Momentan ist unsere Begeisterung entsprechend gedämpft.
Entspannt ins Wochenende
Um auf andere Gedanken zu kommen, haben wir uns heute daher ein Beschäftigungsprogramm fernab von Fahrzeugen gesucht. Und bei was könnte man entspannter auf andere Gedanken kommen als beim Bummeln? Das Wetter in Berlin ist feucht und kühl – wir verzogen uns heute also für ein paar Erledigungen Richtung Tegel. Ein paar Geschäfte abklappern. Ehrlicherweise macht das unter Corona-Bedingungen natürlich nicht so viel Spaß, schon gar nicht innerhalb von Einkaufszentren wie dem Clou oder den Borsighallen. Entsprechend wenig Zeit haben wir dann mit Bummeln verbracht. Nun sitzen wir wieder entspannt in unserer Unterkunft – bei der Familie – und machen einfach mal nix mehr 🙂
Allerdings: Worüber haben wir wohl spätestens auf der Rückfahrt wieder gesprochen? Rrrrrichtig: gucken wir jetzt noch weitere Fahrzeuge während unserer Zeit hier an? Ist der Traum gestorben? Müssen wir umdenken? Rettungswagen oder Postfahrzeug statt Camper-Traum? Düdo kaufen und Karosseriearbeiten finanzieren?
Noch haben wir keine Idee und keinen Plan. Aber sobald es etwas neues gibt, werden wir sicher davon berichten.
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Das sind wir
Hallo, wir sind Fee und Volkmar. Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema „Kastenwagen Wohnmobile“. Wir möchten nämlich einen haben… 🙂
Mehr über uns erfahrt ihr unter Das sind wir zwei.
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